An unserem Standort in Gelsenkirchen werden ausschließlich Getränkedosen produziert. Wir sind Teil eines internationalen Konzerns und dennoch eigenständig. Wir profitieren von einheitlichen Strukturen und dennoch haben wir unseren eigenen Weg und sind als Team einzigartig. Wir sind leistungsorientiert, schnell und effizient, vergessen dabei aber nicht einen gesunden Ausgleich zum Privatleben zu pflegen.
GELSENKIRCHEN
Standort
über 180
MitarbeiterInnen
1977
eröffnet
1976
Auf Antrag der amerikanischen Konzernmutter National Can Company in Chicago im Juli genehmigt der Rat der Stadt Gelsenkirchen die Ansiedlung einer Dosenfabrik auf dem ehemaligen Gelände der Emscherstrasse.
Der Baubeginn erfolgt im Oktober. Die ersten Mitarbeiter wurden bereits jetzt zum Training für einige Monate in die USA geschickt und zwar in die Dosenwerke in Lehigh Valley, Piscataway und Stamford.
1977
Die Fertigstellung der Bauarbeiten erfolgt im August und im September beginnt die Nacanco Deutschland GmbH die Dosenproduktion mit einer Linie. Gefertigt werden 33cl Getränkedosen aus Stahl.
Die Firma umfasst ca. 65 Mitarbeiter. Erster Kunde ist Coca Cola mit Sitz in Essen.
1978
Die zweite Produktionslinie wird Mitte des Jahres in Betrieb genommen. Weitere Kunden kommen hinzu und das Personal wird aufgestockt. Die 1976 in den USA geschulten Mitarbeiter sind nun besonders gefordert, ihr Wissen und Können an die neuen Kollegen weiterzugeben.
1979
Mit der Inbetriebnahme der dritten Produktionslinie wächst die Mitarbeiteranzahl auf ca. 200. Die Liniengeschwindigkeit beträgt 800 Dosen/Minute. Die Produktionskapazität beläuft sich auf ca. 600 Millionen Dosen pro Jahr.
1982
Die Nacanco Deutschland GmbH führt als erster Betrieb der Metall-Industrie die 36 Stunden-Woche mit einem neuen Schichtsystem ein. Die Produktion wird optimiert und die Liniengeschwindigkeit beträgt nun auf allen drei Linien 1010 Dosen/Minute.
1986
Ein weiter großer Fortschritt ist die Anpassung des Deckeldurchmessers, wodurch erhebliche Materialeinsparungen erzielt werden.
1987
Die National Can Company fusioniert mit dem amerikanischen Wettbewerber American Can zu American National Can Company, kurz ANC oder in Deutschland zu American National Can GmbH & Co KG.
Im selben Jahr gelingt mit der Verringerung der Ausgangsblechdicke ein weiterer großer technischer Fortschritt.
1989
Der französische Aluminiumkonzern Pechiney erwirbt die American National Can Company.
1993
In Deutschland wird über die Einführung des Dosenpfandes diskutiert. Auch die lokale Presse berichtet ausführlich über dieses Thema. Erstmalig sorgt man sich um die Arbeitsplätze in Gelsenkirchen. Die Firma stellt ca. 800 Millionen Weißblechdosen pro Jahr her.
1994
Die Produktion wird weiter optimiert. Der Deckeldurchmesser als auch die Blechdicke werden weiter reduziert.
1995
Um der stetig wachsenden Nachfrage nach Getränkedosen nachkommen zu können, führt die Nacanco GmbH & Co KG die 7-Tage Woche ein. Gleichzeitig wird das Schichtsystem von 4 auf 5 Mannschaften umgestellt. Die Firma stellt mehr als 1 Milliarde Dosen pro Jahr her.
1999
Pechiney veräußert die American National Can Company. ANC geht an die Börse.
2000
Eine weitere Reduzierung der Blechdicke gelingt und die Produktionskapazität steigt auf 1,4 Milliarden Dosen pro Jahr.
Rexam kauft die American National Can Company unter der Auflage der EU, Werke in Europa zu veräußern. Gelsenkirchen ist davon betroffen und die Sorge der Belegschaft von 173 Mitarbeitern um die Zukunft ist groß.
Ein neuer Geschäftsführer kommt und die Firma firmiert nun unter Gelsenkirchen Beverage Can GmbH.
2002
Im Januar übernimmt eine private schwedische Investorengruppe das Werk und firmiert wieder unter Nacanco GmbH.
Im Februar ereignet sich eine folgenschwere Gasexplosion im Werk mit einem Toten und mehreren Verletzten.
Die Produktion kann nicht weitergeführt werden.
Nach sehr kurzer Zeit fällt die Entscheidung das Werk wieder aufzubauen. Bereits nach 6 Wochen wird die Produktion mit zum Teil modernisierter Technik wieder angefahren. Die Liniengeschwindigkeit steigert sich auf 1260 Dosen/Minute.
Im Dezember fällt die Bundesregierung die Entscheidung ein Pfand auf Einwegverpackungen einzuführen. Die größten Kunden stornieren mit sofortige Wirkung ihre Aufträge. Die Produktion kommt fast vollständig zum Erliegen.
2003
Rexam übernimmt wieder das Werk in Gelsenkirchen. Es folgt 100%ige Kurzarbeit. Die Sorge der Belegschaft ist groß.
2004
Aufgrund der andauernden Kurzarbeit und der negativen Auswirkung des Dosenpfandes muss ein Drittel der Belegschaft im Mai entlassen werden. Die komplette Schließung des Werkes wird für September erwartet.
Im Juni kommt die überraschende Entscheidung des Rexam Vorstandes, eine Megalinie zu installieren und diese auf 25cl Aluminiumdosen umzurüsten. Es werden ca. 19 Millionen Euro investiert.
Im Dezember wird die Linie in Betrieb genommen.
2005
Neben der Megalinie wird im Mai eine zweite Linie in Betrieb genommen. Es werden knapp 1 Milliarde Dosen gefertigt.
Gelsenkirchen erhält den Rexam Quality Award.
2006
Die dritte Linie wird in Betrieb genommen. Gleichzeitig fällt die Entscheidung des Konzerns für weitere Investitionen in Millionenhöhe zur Errichtung einer weiteren Megalinie.
2007
Die Megalinie wird in Betrieb genommen, die Produktionskapazität steigt auf 2 Milliarden Dosen pro Jahr und die Belegschaft umfasst 150 Mitarbeiter.
Im September feiert das Unternehmen sein 30-jähriges Bestehen.
2009
Schweinegrippe Pandemie: Nachdem sich H1N1 weltweit rasant verbreitet, hat die Weltgesundheitsorganisation WHO das erste Mal seit 40 Jahren für eine Grippe die höchste Alarmstufe Phase VI ausgelöst. Für uns als Lebensmittelzulieferer bedeutet das noch größere Vorsicht.
Ab Oktober heißt es erstmal Kurzarbeit.
2013
Im Februar ist die neue Lagerhalle fertiggestellt.
August - November Produktionsstillstand
2014
Dezember Produktionsstillstand
2015
Die ersten Planungen in Richtung Zukunft beginnen: Wir planen die Produktion von 50cl Getränkedosen.
Im Februar 2015 wurde die Abteilung EHS Operational Excellence Award ausgezeichnet. Diesen Award haben wir für eine stetige Verbesserung des Unfallaufkommens sowie kontinuierliche gute Sicherheitsarbeit erhalten.
Im März wird der Grundstein für den 8-Farben Druck gelegt. Druckmaschine 2 wird umgebaut.
Die Ball Corporation gibt bekannt, mit Rexam fusionieren zu wollen.
2016
Am 30. Juni wurde die Übernahme von Ball Beverage vollzogen.
2017
Im September feiert der Standort sein 40-jähriges Bestehen.
2020
Die 2 Milliarden Dosen Grenze wird geknackt.
2002013
Rexam übernimmt wieder das Werk in Gelsenkirchen. Es folgt 100%ige Kurzarbeit. Die Sorge der Belegschaft ist groß.